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28.05.2025

Sportlicher Treffpunkt für alle Emmerthaler

Millionenprojekt abgeschlossen: Bezirkssportanlage offiziell eingeweiht / Mitmachaktionen und Vorführungen am Samstag
 
VON CHRISTIAN BRANAHL

Dass Visionen sich zur Wirklichkeit entwickeln können, das war ein häufig gehörter Satz. Nach der aufwendigen Modernisierung der Bezirkssportanlage in Emmerthal mit Kosten von knapp
drei Millionen Euro steht sie nach der offiziellen Eröffnung der Bevölkerung zur Verfügung.

EMMERTHAL. Was am Freitag die geladenen Gäste bereits überzeugte, davon können sich am Samstag alle Emmerthaler bei einem Aktionstag der TSG persönlich ein Bild machen. Zu einem „Ort der
Begegnung“ solle sich die Bezirkssportanlage entwickeln, meinte Bürgermeister Dominik Petters bei der Einweihung. Ein Großteil der Besucher erhielt bei der Ansprache von Dirk Nagel von dem für die
Planung und Ausführung zuständigen Fachbüro gelbe Westen mit einem Slogan, der sich zum Motto entwickeln könnte. „Sportlich – aktiv – bewegend – Emmerthal“ steht auf ihnen zu lesen.

Ein Kunstrasenspielfeld galt als ursprünglicher Wunsch der heimischen Fußballer. Dabei blieb es nicht, nachdem immer weitere Ideen aufkamen und schließlich mit Fördergeldern aus Berlin knapp drei
Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung standen. Nach Abschluss der Arbeiten steht den Emmerthalern eine moderne Breitensportanlage mit vielfältigen Sport- und Freizeitange boten zur Verfügung. Ein
Bouleplatz gehört neben Leichtathletikanlagen beispielsweise ebenso dazu wie Spielgeräte für die Kinder, eine Kletterwand oder ein Beachvolleyballfeld. „Wir sind sehr froh, was wir auf die Beine gestellt haben“,
sagte Petters. „Wir hoffen, dass wir mit der Anlage den Vereinen die Grundlage geben für verschiedenste Angebote.“ Dass dafür ein langer Atem notwendig war, zwischenzeit lich Rückschläge zu verkraften
waren, darauf gingen alle Redner bei der Einweihung ein. Die Bezirkssportanlage stammt aus dem Jahre 1972, hatte längst die besten Zeiten hinter sich. 2017 war zunächst auf Initiative von Matthias
Koch der Wunsch aufgekommen, einen allwettertauglichen Kunstrasenplatz zu erhalten. Später entwickelten der heimische Unternehmer Jürgen Lohmann, der damalige Ortsbürgermeister
Rudolf Welzhofer und der TSG-Vorsitzende Stephan Kutschera die Idee als weitergehendes „Projekt Emmerspitze“ fort.

Koch sprach bei dem nun erzielten Ergebnis von „einem Paradebeispiel für andere Regionen“, wenn von den Vereinen über Gemeindeverwaltung bis zur Politik alle sich für ein Ziel gemeinsam
stark machten. Ohne die erheblichen Zuschüsse vom Bund 90 Prozent der Gesamtinvestition – wäre es nicht gegangen. Koch und den Bundestagsabgeordneten Johannes Schraps
verbindet nicht nur der Sport, sondern auch die Politik, selbst wenn sie verschiedenen Parteien angehören. Die Freude sei groß gewesen, als dann die Meldung von der Förderung aus Berlin eingetroffen
sei, meinte Koch.

Schraps, selbst Fuß- und Handballer, erzählte von früheren Zeiten, als er nach Spielen auf dem einstigen Ascheplatz in Emmern mit aufgeschürften Knien zurückgekehrt sei. Abgehakt – „hier
lässt sich richtig toll Sport machen“, meinte er über die modernisierte Anlage. „Mit Stolz“ äußerte sich über das neue Angebot Welzhofer, früher selbst einmal TSG-Vorsitzender. Er erzählte,
dass sich die neue überdachte Tribüne bereits bewährt habe. In seinen Dank an viele Beteiligte in der ersten Reihe bezog er die vielen Ehrenamtlichen des Vereins mit ein, ohne die es nicht ginge.
Das Auf und Ab der Entwicklung seit 2017 rief TSG Chef Kutschera in Erinnerung. Die Vision für die Sportanlage, für die sich viele eingesetzt hätten, sei nach verschiedenen Anläufen schließlich doch
„zu dem Ergebnis gekommen, das wir heute sehen“. Das sei nicht nur für die über 1600 Vereinsmitglieder wichtig. Deshalb warb der Vorsitzende „logischerweise“ um gute Resonanz in der Bevölkerung,
wie er sagte. Die sieben Sparten der TSG stellen die verschiedenen Möglichkeiten der Sportanlage am Samstag, 24. Mai, ab 13 Uhr bei ihrem Aktiv-Tag mit Vorführungen und Mitmachaktionen vor.

Quelle : Dewezet
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