05.06.2025
Eine dritte Herren mit Kultstatus - Emotionales Fazit von Vietmeyer
„Ich bin stolz auf diese Truppe. Weil sie Charakter gezeigt hat. Weil sie sich reinhängt, auch wenn nicht alles perfekt ist“
Eine dritte Herren, die mittlerweile Kultstatus hat: TSG Emmerthal III. Foto: privat.
Saisonrückblick 2024/25 aus der Sicht von Jörg Vietmeyer – Trainer der 3. Herren, TSG Emmerthal
Wenn man nach einer langen Saison einmal durchatmet, bleibt mehr hängen als nur Tabellenstände. Klar, wir sind Vierter geworden – ein sehr gutes Ergebnis. 11 Siege, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen. Das lässt sich sehen, vor allem für eine Mannschaft, die gerade erst in die Regionsliga aufgestiegen ist. Aber was für mich als Trainer viel mehr zählt, ist das, was nicht im Spielbericht steht.
Diese Saison war eine Herausforderung. Nicht, weil wir ständig unter Druck standen, sondern weil wir wachsen mussten – und gewachsen sind. Als Mannschaft. Als Gruppe. Als Menschen, die sich Woche für Woche in der Halle treffen, sich anfeuern, verbessern, ärgern, lachen.
Ich habe viel gesehen in den letzten Monaten: Spieler, die Verantwortung übernommen haben, die sich reingekämpft haben, auch wenn die Beine schwer waren. Jungs, die still im Hintergrund arbeiten – und ohne die es nicht laufen würde. Und ich habe gesehen, wie ein Team entsteht, das sich gegenseitig vertraut, nicht aufgibt, auch wenn es mal eng wird.
Natürlich hatten wir Höhen und Tiefen. Spiele, in denen wir uns belohnt haben – wie gegen Vinnhorst, Lügde-Bad Pyrmont oder Exten-Rinteln. Und Spiele, in denen wir uns selbst im Weg standen. Aber so ist das eben. Das Entscheidende war: Wir haben daraus gelernt. Wir sind nie in Einzelteile zerfallen. Im Gegenteil – wir sind zusammengerückt.
Ein besonderer Dank gilt auch der 2. Herrenmannschaft und ihrem Trainer Maik Dohme. Die enge Zusammenarbeit zwischen unseren Teams hat uns enorm geholfen – sei es durch gegenseitige Unterstützung bei den Spielen, flexible Spielerwechsel oder einfach durch den guten Austausch. Es hat gezeigt, wie wichtig das Miteinander im Verein ist und wie viel wir erreichen können, wenn wir zusammenhalten.
Ich bin stolz auf diese Truppe. Weil sie Charakter gezeigt hat. Weil sie sich reinhängt, auch wenn nicht alles perfekt ist. Weil sie weiß, dass Handball bei uns mehr ist als ein Ergebnis – es ist Gemeinschaft.
Und das funktioniert nicht allein. Deshalb möchten wir Danke sagen:
- An die Spieler – ihr habt das auf und neben dem Feld durchgezogen.
- An die Familien – die mit viel Geduld ermöglichen, dass wir unserem Hobby nachgehen können.
- An unsere Freunde, Unterstützer und Kooperationspartner – ohne euren Einsatz läuft hier gar nichts.
- An Ben, unseren Physiotherapeuten – danke, dass du uns immer wieder fit gemacht hast und mit deinem Einsatz ein wichtiger Teil des Teams bist.
- Und natürlich an unsere Fans: Ihr gebt uns das Gefühl, dass es nicht egal ist, was wir machen. Das motiviert. Ehrlich.
Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Sommerpause. Weil wir wissen: Wir haben etwas aufgebaut. Und das wollen wir weiterentwickeln. Ich freue mich auf die nächste Saison. Neue Spiele, neue Herausforderungen, aber hoffentlich dieselbe Energie. Und dieselbe Mannschaft – auf dem Feld und dahinter.
Quelle : AWesA